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Persönlichkeits- und Teamentwicklung Teil 2: wozu braucht man das?

Das Thema „Persönlichkeits- und Teamentwicklung“ – also die systematische Förderung psychosozialer Ressourcen wie Selbstbewusstsein, soziale Kompetenzen oder Gruppenzusammenhalt – wird

im Kinder- und Jugendsport unter drei Perspektiven diskutiert:


- Effektiv lernen - Optimales leisten: Gut ausgebildete psychosoziale Ressourcen können – vergleichbar mit konditionellen und koordinativen Fähigkeiten – dazu beitragen, das motorische
Leistungspotenzial einzelner Judoka sowie der gesamten Trainings-/Wettkampgruppe optimal
auszuschöpfen. In diesem Sinne tragen psychosoziale Ressourcen zur Trainingseffektivität der
Gruppe und zur judospezifischen Handlungs- und Leistungsfähigkeit des Einzelnen bei.


- Dauerhaft Judo treiben - lebenslang bewegen: Gut ausgebildete psychosoziale Ressourcen können auch zur dauerhaften Bindung an den Judosport sowie an sportliche Aktivitäten im Allgemeinen beitragen.


- Stark im Sport - den Alltag meistern: Gut ausgebildete psychosoziale Ressourcen können auch
zur Bewältigung von Anforderungen und Belastungen des außersportlichen Alltags (Schule, Ausbildung, Beruf etc.) beitragen. Für die Sportart Judo wird insbesondere ein Beitrag zur Förderung
von Selbstbehauptung, Rücksichtnahme und Empathie sowie zur Aggressionsbewältigung erwartet

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